Zunächst war das Rollfuhrgeschäft eine Nebenbeschäftigung zu der noch bestehenden Schreinerei. Mit Einsetzen des Baubooms, zur Jahrhundertwende, wurden zusätzliche Pferde und Karren angeschafft. Neben der Rollfuhr wurden jetzt auch Baustoffe in größerem Umfang transportiert. Einhergehend mit dem Wachstum Bonns, Bad Godesbergs, und deren Umgebung stieg die Nachfrage nach Umzügen und Brennstoffen. So entstanden die Abteilungen Möbeltransport und Brennstoffhandel.
1913 verstarb der Firmengründer Mathias Düren, und sein Sohn Nicolaus Düren übernahm den Betrieb. Mit Ausbruch des 1.Weltkrieges wurden Rollfuhr und Brennstoffhandel zu den Hauptaufgaben.
Von damals...
Der Möbeltransport wich dem Verwundetentransport.
In den Nachkriegsjahren begann, mit dem Kauf eines 5 to. Saurer Lkws, die Motorisierung der Firma Düren. Durch die sinnvolle Erweiterung des Fuhrparks, wurde es Mitte der 20er Jahre möglich, Transporte weit über die Stadtgrenze hinaus schnell und zuverlässig abzuwickeln.
Während des 2.Weltkrieges wurde das Unternehmen als "kriegswichtiger Versorgungsbetrieb" eingestuft und durch die militärischen Eingriffe minimiert. Ende des Krieges wurden die kläglichen Reste des Fuhrparks zur Truemmerbeseitigung eingesetzt.
Im Jahre 1946 verstarb Nicolaus Düren
und seine Söhne Johannes, Mathias und Peter übernahmen den Betrieb als Kommanditgesellschaft. Der folgende Wiederaufbau, das "Wirtschaftswunder" und Bonns Ernennung zur Bundeshauptstadt führten zur Blütezeit der Mathias Düren KG mit den Bereichen Rollfuhr/ Spedition, Möbeltransport und Brennstoffe.
In dem Bemühen des Ausbaus und der Erweiterung des Betriebes wurden Lagerhäuser und zusätzliche Geschäftsräume errichtet. Der Brennstoffhandel wurde von Herrn Mathias Düren, und die Rollfuhr von Herrn Peter Dueren, als selbständige Firmen fortgeführt. Der Fuhrpark der verbliebenen Abteilungen Spedition und Möbeltransport umfaßte Ende der 50er Jahre 6 Fernlastzuege und 3 Möbelzuege.
Der weitere Ausbau dieser Bereiche wurde kontinuierlich fortgesetzt.
Ein Stueckgutverteilerdienst für die Bereiche Köln - Bonn - Koblenz wurde aufgebaut. Zusätzlich expandierten die Bereiche Gueterfernverkehr und Möbeltransport.
Anfang der 70er Jahre
platzte das Unternehmen aus allen Nähten und es wurde der heutige Firmensitz mit Werkstatt, Freilagerfläche, Lagerhäuser, Wasch- / Plegehalle und Buero errichtet. Die Firma Mathias Dueren KG wurde 1977 in die Firma Mathias Dueren Transport GmbH & Co. KG umgewandelt. Im Zuge dieser Maßnahme uebertrug Herr Johannes Dueren die Geschäftsfuehrung auf seinen Sohn Mathias Dueren.
...bis heute
Die Bereiche Internationale Spedition, Möbeltransport und Lagerung wurden weiter gestärkt und ausgebaut. 1980 stehen dem Unternehmen 23 Motorfahrzeuge, 14 Anhänger mit einer Nutzlast von ca. 300 to., Möbelfahrzeuge mit einem Volumen von ca. 400 cbm, sowie ca. 16000 qm Lageraum zur Verfuegung.
Seit Anfang der 90er Jahre wird Herr Mathias Dueren von seinen Söhnen Stefan und Thomas Dueren unterstuetzt. Als Konsequenz für den weiteren Ausbau des Unternehmens und der zunehmenden Globalisierung von Dienstleistungen entschließt man sich 1992 für eine Beteiligung an den Comtrans Comfort Möbeltransportbetrieben.
Im Jahr 1997 wurde unter Mithilfe der IHK Bonn ein City-Logistik Konzept für Bonn ins Leben gerufen. Vier Speditionen wollen fortan unter der gemeinsamen Flagge "City Logistik Bonn" Warenanlieferungen für den Innenstadtbereich buendeln und mit Hilfe besonders umweltfreundlicher Fahrzeuge zustellen. Es sind dies neben der Spedition Dueren: die Spedition Stephan, Bonn; Spedition Steinbuechel, Bonn und Spedition Guckuk, Köln. Diese neue Art der Zusammenarbeit verspricht die Ausnutzung erheblicher Rationalisierungspotentiale und somit positive Effekte für die Verkehrsbelastung und die Umwelt. Gleichzeitig wurde das Unternehmen auf die erfolgreiche Installation eines Qualitätsmanagements nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Dies schaffte unter anderem die Basis für den Abschluß eines Rahmenvertrages mit der Bundesrepublik Deutschland bei der Umsetzung des „Hauptstadtumzug“ seit 1999 bis heute.
Durch die Regulierung des Güterverkehrsmarktes in Verbindung mit der Ostöffnung der Europäischen Märkte hat sich das Marktumfeld für Transportdienstleistungen dramatisch verändert. Die Firma Düren hat sich daher verstärkt in Richtung hochwertiger individueller Dienstleistungen, insbesondere auch im Umzugs- und Spezialtransport, ausgerichtet. Gerade im Umzugsverkehr ist auch qualitativ hochwertige Handwerksleistung ein Muss. Dies bedingt ein hohes Maß an Qualifikation bei den Mitarbeitern. Diesem Anspruch werden durch regelmäßige Schulungen und nicht zuletzt dadurch, dass wir uns in der Berufsausbildung - auch ehrenamtlich- stark engagieren, Rechnung getragen.
Im Jahr 2016
begannen Bestrebungen, die Lagerung von Umzugs- und Lagergut zu professionalisieren und auch der steigenden Nachfrage im Self-Storage Segment zu entsprechen. Nach langen Verhandlungen und mit Unterstützung der städtischen Wirtschaftsförderungen gelang es schließlich, am Firmenstandort die Baugenehmigung für eine automatische Containerlagerhalle zu erlangen, die es unserer Firma erlaubt, unter höchstmöglicher Platzersparnis 154 speziell für Ihren Zweck ausgestattete Lagercontainer in einer geschützten und hochwertig gesicherten Halle zu lagern. Der Vorteil der Automatisierung liegt neben der optimalen Flächenausnutzung vor allem in der zügigen Verfügbarkeit jedes einzelnen Containers. Die individuelle Kundenschleuse ermöglicht zudem den exklusiven Zugriff durch den Kunden in einem eigenen privaten Raum, in dem sich nur der Kunde - bei Bedarf mit seinem Fahrzeug - und sein Container befindet. Für dieses neuartige Lagerkonzept wurde ein neues Produkt: www.bss-bonn.de entwickelt. Das die Halle mit einer Photovoltaikanlage mit 70 KWp Leistung ausgestattet ist, versteht sich angesichts der aktuellen "Friday for future" Diskussion fast von selbst. Damit sind wir in der Lage, mindestens bei gutem Wetter den gesamten Stromverbrauch nicht nur der Halle, sondern unseres gesamten Unternehmens am Hauptstandort zu bedienen.
Der Baubeginn der vollautomatischen Containerlagerhalle war Oktober 2018. Die feierliche Eröffnung war am 05.12.2019 im Beisein des Oberbürgermeisters der Stadt Bonn, mit den Gesellschaftern der Firma Düren, der Spitze der Wirtschaftsförderung, des ausführende Architektenbüros und der maßgeblich beteiligten Firmen stattfinden.
2020 Vollbetrieb der neu errichteten Containerhalle
Die Selfstorage Halle beinhaltet über 150 Container auf einem Areal von rund 1000 Quadratmetern. Die voll automatisierte Lagerhalle bietet Platz für persönliche Dinge, Oldtimer, aber auch Akten und Möbeleinalgerungen und ist dabei gesichert, sodass nur Befugte Zugang haben.
Wir trauern um Mathias Düren
Unser geschäftführender Gesellschafter Mathias Düren ist im Alter von 88 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit gestorben. Bis kurz vor seinem Tod war er täglich im Betrieb und setzte sich vor allem für die Ausbildung ein. Er war außerdem Prüfer bei der IHK Bonn und Delegierter des Verbandes Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen. Die positive Entwicklung der Unternehmung gibt ihm die Gewissheit, dass sich der Einsatz und die Beharrlichkeit während seiner 66 Jahre im Dienst der Firma gelohnt haben.